Rado präsentiert aktuell die vierte Installation von Antoinette Bader. WOVEN GEARS nennt sich das Projekt, welches ineinander greifende Zahnräder darstellen soll.
Faszination Fragment – ein Objekt in Einzelteile zerlegen – ein Ganzes als Summe seiner Stücke sehen – das kennzeichnet die künstlerischen Arbeiten von Antoinette Bader. Sei es ein Sitzsack, den sie prismenhaft aus Dreiecken formt, ein faltbares Kartonbett, ein strukturierter Filzteppich oder eine Lampe aus Fliegenklatschen (Lichtklatsche). Nicht anders ging die junge Schweizerin an die Umsetzung ihres Installationsobjekts für den RADO STAR PRIZE AUSTRIA heran. WOVEN GEARS nennt sie die stoffliche Umsetzung ihrer Idee. Wie gewebte Zahnräder greifen Stoff-Glieder ineinander und ergeben in Summe ein stabiles Gewebe. Das Objekt ist ein blaugrüner Satin-Vorhang, der als Raumteiler fungiert und hinter den Uhren im Schaufenster des RADO Stores von der Decke hängt.
Von Zwei- zur Dreidimensionalität. Die Inspiration kam Antoinette Bader bei der gedanklichen Analyse einer Uhr, dem Auseinandernehmen eines Uhrwerks in seine Einzelteile. Bader: „Mich inspirierte das Uhrwerk, der funktionale Teil der Uhr, bestehend aus unzähligen Zahnrädern, die präzise ineinander greifen.“ Eine Uhr sei eben nicht flach, so Bader, sondern im Uhrwerk seien zahlreiche Zahnräder überlagert, welche die Kraft auf andere Ebenen übertragen. Die einzelnen Glieder von WOVEN GEARS imitieren dies, indem sie zum Gewebe zusammengefügt werden und zur Fläche werden. Sie greifen ineinander und halten miteinander die Stabilität. „Jedes einzelne Glied ist eine Abwandlung der Möbiusschleife – ebenfalls endlos in seiner Form, analog der Zeit, die für die Ewigkeit steht“, erläutert die Schweizerin. Mit Hilfe von Licht ergeben sich zusätzlich Glanzstellen und Schattenräume, die den räumlichen Charakter jedes einzelnen Objektes und seine Dreidimensionalität unterstreichen.
Antoinette Bader studierte von 2004 bis 2008 Industrial Design an der Zürcher Hochschule der Künste, lebt und arbeitet zur Zeit in Zürich und Wien. Die Designerin gewann 2012 den Interior Innovation Award in Köln und 2011 den MINI Design Award der Blickfang Wien.
Das Projekt WOVEN GEARS ist die vierte Installation des Designwettbewerbes RADO STAR PRIZE AUSTRIA, bei dem von Jänner bis August 2013 ausgewählte Designer monatlich die Möglichkeit bekommen, ihre Installationen zu präsentieren. Mit dem Rado Star Prize lädt Rado begabte Designer ein, das Markencredo umzusetzen, welches darauf ausgerichtet ist, vorstellbare Ideen Wirklichkeit werden zu lassen.Im Oktober 2013 wird das innovativste und visionärste Projekt mit dem Rado Star Prize Austria 2013 ausgezeichnet. Showroom dieses Wettbewerbes ist der Rado Store in der Wiener Kärntner Straße, welche zu den prestigeträchtigsten und lebendigsten Fußgängerzonen Wiens zählt.
Video ansehen
